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  • Vom Alltag zur Krippe

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    gottesdienst

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    … mit Vorfreude wird jeder Gottesdienst vorbereitet – denn er ist das Zentrum jeder christlichen Gemeinde – so auch der unseren.

    Er ist Mitte unseres Gemeindelebens, Treffpunkt der einzelnen Teams, Kreise und an Projekten beteiligten Mitarbeiter sowie Platz geistlicher Zurüstung. Unser Gottesdienst ist Feier der ganzen Gemeinde. In ihm kommen die Vielfalt der Gaben und Begabungen der Menschen genauso zum Ausdruck wie die verschiedenen Lebensumfelder, die sie prägen.

    Segnung der Mitarbeiterinnen des lebens.raums

    Am 24. November segnete die Luthergemeinde vier neue Mitarbeiterinnen des lebens.raums (dem Sozialprojekt der Gemeinde) ein.

    Frank Krämer brachte mit einleitenden Worten vor der Segnung die Verbindung von Gemeinde und Sozialarbeit auf den Punkt. Es war bewegend zu sehen, wie die Luthergemeinde buchstäblich „hinter“ dem lebens.raum-Projekt steht.

    Kleiner Ausflug in die Gemeindegeschichte:
    Sozialarbeit gab es schon in früheren Jahren in unserer Gemeinde.
    Beispielsweise hatten wir eine Diakonisse mit entsprechender Kleidung als Gemeindeschwester (Schwester Johanna). Schwester Johanna hat in unserem Viertel Besuche gemacht und wenn es sein sollte auch hier und da in den Familien oder bei Einzelpersonen ganz praktisch geholfen. Außerdem hat sie sich um Kinder gekümmert und mit ihnen viel Zeit verbracht und dies nicht nur im Kindergottesdienst.
    Die Junge Gemeinde der 1970-er Jahre besuchte seiner Zeit mit Predigten des damaligen Pfarrers Lerchner z. B. in der Adventszeit ältere Gemeindeglieder, die ihre Häuser kaum noch verlassen konnten. Lerchner sprach seine Predigt auf Tonbandkassette, dann ging es mit „Kofferheule“ und kleinem Geschenk zu den Leuten. Dort wurde gesungen, gebetet und gehört. Das hat Freude gebracht und gemacht.
    In den 1960-er Jahren bis in die späten 1970-er Jahre hatten wir einen Gemeindesekretär, der sich damals noch Kanzlist nannte, weil er in der Gemeindekanzlei seinen Arbeitsplatz hatte. Es handelte sich um Erich Döhler, der nebenbei vor dem Krieg auch CVJM’er in der heutigen Walther-Rathenau-Straße war. Bruder Döhler, wie er genannt wurde, hat mit Kindern, die es nur schlecht konnten, Lesen geübt und bei Hausaufgaben
    geholfen.
    Pfarrer Lerchner hat häufig sonntags Kinder und Jugendliche aus dem Viertel zum Tisch-Tennis ins Lutherheim eingeladen und mit ihnen Zeit verbracht. Derweil wurden von seiner Frau Kaffee o. ä. und Kuchen bereitgestellt. Die Beteiligten merkten, dass es sich bei Lerchner um einen lieben Kerl handelte und nannten ihn fortan „Papa Lerchner“. Ich glaube, dies war für ihn der größte „Lohn“ für seine Arbeit.
    Thomas Mayer

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    Bilder: Benjamin Tröger. 2019

     

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