Er kam! Er sah! Er siegte!

Das Osterfest oder besser die Karwoche wurde dieses Jahr am Palmsonntag mit der ersten Predigt „Er kam“ aus der Predigtreihe „Er kam!“, „Er sah!“, „Er siegte!“ eingeläutet und sinngemäß mit den Worten „Ostern ist ein komisches Fest, bei dem Trauer und Freude ganz dicht beieinanderliegen“ eröffnet.

Und genau das war in der ganzen Woche greifbar … von Trauer und Fassungslosigkeit hin zu Freude und Jubel ist vor allem das Osterwochenende eine Berg- und Talfahrt der Gefühle.

Am Karfreitag läuteten nachmittags die Kirchenglocken zur Andacht. Wir hörten die letzten sieben Worte Jesu. Nach jedem Wort erfüllte die Musik von Geige und Klavier mal mit, mal ohne Gesang die Kirche. Die Lichter wurden nach und nach gelöscht, bis auch die letzte Kerze aus war. In einer Zeit der Stille konnte jeder, der wollte, seine Gedanken aufschreiben und sie an das im Altarraum aufgebaute Kreuz bringen. Es war eine sehr besinnliche, von Trauer getragene Atmosphäre, bei welcher man den Tod Jesu vor allem durch das Erlöschen der Kerze und dem Abendmahl, das gefeiert wurde, so richtig begreifen konnte. Ich glaube, ich habe noch nie so bewusst den Tod Jesu vor Augen gehabt wie in diesem Gottesdienst, der mich persönlich sehr berührt hat.

Und wie wunderbar war SEINE Auferstehung.

In den frühen Morgenstunden des Ostersonntags lauschten wir in der Stille Worten aus der Bibel, während Kerzenlicht die Dunkelheit durchbrach und die Orgel festliche Klänge spielte, die von tollem Gesang unterlegt waren. Die Stimmung war ruhig und festlich zugleich, als wir gemeinsam die Aufer­stehung Jesu feierten.
Die Freude über SEINE Auferstehung hatte alle angesteckt, beim anschließenden Osterfrühstück – einem liebevoll hergerichteten Buffet – wurde viel gelacht und wir stimmten uns auf den nachfolgenden Familiengottesdienst ein.

Unter dem Motto „Ei like Ostern“ feierten wir einen bunten, wuseligen, vor allem aber herzlichen und liebevoll gestalteten Gottesdienst von und mit Kindern. Angefangen bei der Begrüßung durch „Vivi & Karl“, die der Gemeinde ein freudiges „ER ist auferstanden“ entgegen schmetterten, über das Anspiel, dass uns mit auf die Reise der Emmaus-Jünger nahm. Neben unseren Schauspielern stand auch der Kinderchor auf der Bühne, der mit der Lobpreisband für uns sang.

Es war ein bunter ­Gottesdienst, voller Spaß für alle – nach einem „Eier-Wettlauf“ konnte jeder, der wollte, im Rahmen der Predigt ein Ei aufklopfen. Erst hatte es nur einen kleinen Knacks, mit der Zeit wurden es immer mehr. Jeder Knacks symbolisiert eine Verletzung, die man zugefügt bekommen hat oder zugefügt hat … Das Ei wurde gepellt und wer wollte, konnte die Schale (die Knackse) ans Kreuz bringen.

Das Osterfest steht für Neuanfang, Freude und Hoffnung – die Kinder drückten ihre Freude unter anderem dadurch aus, dass sie das Kreuz mit Blumen schmückten und im Mittelgang tanzten, die Erwachsenen sangen und jubelten.

Nach dem Gottesdienst suchten die Kinder noch Osternester und bei strahlendem Sonnenschein konnten wir vor der Kirche bei einem üppigen Buffet noch weiter die Freude über SEINE Auferstehung teilen.

Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig auf­erstanden. Halleluja!

Ich möchte an dieser Stelle allen, die an den Feierlichkeiten mitgewirkt haben, ein großes Dankeschön aussprechen. Dank eures Einsatzes konnten wir ein wundervolles Osterfest feiern.

 

Susi Rybandt

 

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Bilder: (c) Christoph Brunner | Matthias Klemm | 2024.

 

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Tags: gottesdienst | glauben/wachsen | beten | kirchenmusik | erwachsene | senioren | kinder | spiel + spaß | jugendliche | familien | arbeit mit geflüchteten


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